Donnerstag, 25. Juni 2015

die erste große Ausfahrt

Wenn mehr als 30.000km geplant sind, dann rechnet sich ein Tempomat, finde ich. Gaby hat ein Standardexemplar per "Willhaben" recht günstig erstanden und das ist Grund genug für unsere ersten Station nahe Linz:
Ein befreundeter "Elektrokünstler" baut dort das Gerät fachkundig ein und legt eine dicke Stromleitung von der Batterie in unsere Wohnkammer: Kühlschrank und Wasserpumpe wollen anständig versorgt sein. (PS: Danke Dieter für den roten Hauptschalter! - so können wir bei längeren Ausflügen alle Stromfresser sicher von der Batterie nehmen :-)  )


Dann geht es immer der Enns nach südwärts, unser Ziel ist zunächst das Johnsbachtal. Mit Gabriela und Walter wollen wir das Tal im Gesäuse erkunden. Zunächst geht es zum berühmten "Bergsteigerfriedhof", die Sonne beschert uns einen herrlichen Nachmittag mit perfekter Kalkstein-Kulisse.

Rafting-Chef Norbert Mayr
Die anschließende Wanderung bringt keine weiteren
Höhepunkte (wir sind dummerweise nur durch den Wald marschiert...), spätnachmittags kommen wir an die Mündung der Salza in die Enns. Im Weiler Kirchenlandl dürfen wir beim befreundeten Rafting-Experten Norbert Mayr (http://www.up-down.at/rafting.php) auf der Wiese campen. Wir bauen erstmals das VauDe-Busvorzelt auf. Geht schnell und problemlos, von dem Maßen ist es aber nicht gerade handlich. Es paßt perfekt an die Hecktür unseres "Schlafwagens" und erweitert den Lebensraum beträchtlich.


Am nächsten Tag steht ein sonniger, warmer Frühsommertag ins Haus, perfekt zum raften auf der Salza. Dank Schneeschmelze und dem vergangenen Regen gibts viel Wasser - Spaß im Vier-Persone-Raft ist garantiert!



Den ganzen Tag lassen wir uns treiben oder stemmen uns der Wucht des Wassers entgegen, dazwischen legen wir an wirklich traumhaften Uferplätzen längere Pausen ein. Das Baden ohne Neopren-Anzug ist eine Herausforderung - aber ein gutes Training für südamerikansiche Gletscherbäche. ABER:  Wozu soll man da überhaupt auf einen fremden Kontinent fahren, wenn es hier doch so schön ist?


Sogar im Gesäuse kann es laue, trockene Abende geben, eine wunderbare Sternenkulisse stellt sich während des gemütlichen Grillabends ein.


Nach solch einem Tag schläft man immer gut - aber diesmal, mit ThermaRest-Matten statt der dicken Matratzen und schon etwas mehr Übung beim Sich-Ins-Autobett-zwängen, genossen wir den Wechsel von großen Campingbus zum kleinen "Schlafwagen" schon fast.

Nach geruhsamen Start geht es südwärts, der Erzberg ruft! Beim berühmten Erzberg-Rodeo ist der berüchtigte "Hare Scramble" abschließender Höhepunkt. (http://www.erzbergrodeo.at/)
Mangels Regen erwartet uns drückende Hitze - und unbeschreiblich viel feiner Staub.
  

Völlig verdreckt - die perfekte Mischung aus Staub und Schweiß - sitzen wir nachmittagswieder im Auto. Bis ins Ziel ist bis dahin keiner gekommen. (Später hören wir, dass es insgesamt 5 von 500 ganz scharf am Zeitlimit doch noch zur Zielflagge geschafft haben.)

Rückblick auf die Veranstaltung:  Unglaubliches Können und Körperbeherrschung der Fahrer - aber ein guter Schuss Wahnsinn muss auch dabei sein ...

KurzeSchrecksekunde: In der nachmittagshitze über den Präbichl mit ziemlich Vollgas führt zu einem rasch kochenden Motor!!! Am Parkplatz abkühlen lassen und gemächlich weiter. Das ist eine Warnung: Offenbar ist das Öl der Viscokupplung für den Ventilator zu alt...

Der Badesee in Tragöss (nicht der "Grüne See"!) reinigt uns und danach geht es bis zum Semmering. Dorrt finden wir bei wunderbarer Abendstimmung ein ganz ruhiges, zentrales Nächtigungsplatzerl. Wunderbarer Ausgangspunkt für den Spaziergang zur Bäckerei für ein Frühstück und einer Wanderung über die Hochstraße, vorbei am berühmten Hotel Panhans.
Ein wunderbarer Ausklang für unsere erste größere Runde mit dem "Schlafwagen".
Und der Tempomat hat seine Bewährungsprobe auch bestens bestanden!



























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