Dienstag, 5. April 2016

Lima modern & sicher – Miraflores und Barranco

   
Ausgesetzt irgendwo in Miraflores - es gäbe keinen entscheidenden Hinweis, in welcher Stadt man sich befindet. McDonalds an der Ecke des betriebsamen Platzes und große Banken in Glaspalästen. Toyotas, Hyundais, Great Walls und der gelegentliche BMW oder Porsche auf den baumbeschattenten Avenidas. Gut gekleidete Menschen, zumeist in den Dialog mit dem Smartfon vertieft, eilen durch die Straßen... 
Wir streunen durch das Stadtviertel Miraflores. Nett, aber eigentlich ohne Lokalkolorit. Imposant öffnet sich der Blick auf den Pazifik, die Hochhauswohnungen hier gehören wohl zum teuersten, was Lima bieten kann.
   
Nachmittags schnappen wir uns ein Taxi in den benachbarten Bezirk Barranco. Der Taxler ist uns sofort sympathisch, als er eine Runde zur Aussichtsfelsenhalbinsel El Morro vorschlägt, stimmen wir zu. So erleben wir eine Schnellreise durch verschiedene Welten: An den Hängen des Felsen kleben einfache Hütten, an der Küste gegenüber die strahlende Hochhauswand.
 „Die Hütten sind billig – die Aussicht ist unbezahlbar“ meint unser Chauffeur. Ein riesiger Jesus breitet seine Arme über die Stadt aus, unter uns die Privatclubs und -strände derer, die es in Lima zu etwas gebracht haben.
Den Abend verbringen wir durch Barranco bummelnd, genießen ein Afro-peruanisches Dinner und wissen genau, dass es nicht ratsam wäre, allzu weit vom Ortszentrum wegzulatschen. Angeblich sei der Strand in der Nacht generell unsicher, wir wollen nicht die Probe wagen...

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