Sonntag, 26. Juni 2016

Durch die Anden – von Huaraz über La Union nach Huanuco

Die durch Lawinen, Fluten und große Erdrutsche immer wieder zerstörten Orte im Santa-Tal zeichnen sich nicht durch Schönheit aus. Rascher Ersatz für Wohnraum, das war wohl die Vorgabe – und so ist auch die Provinzhauptstadt Huaraz eine Ansammlung von Ziegel und Beton - heute aber garniert mit einer tollen Portion Sonnenuntergang! 
   
Wir lassen mit der Cordillera Blanca eine der spannendsten Regionen Perus hinter uns und werden bei der kurvenreichen Fahrt durch die Zentralanden von tollen Bergpanoramen und einer schönen schönen Ruinenanlage gebremst. 
   
   
Hoch über dem abseits gelegenen Städtchen La Union erstreckt sich eine wasserreiche Mesa, in der grünen Weite steht mit Huanuco Pampa ein weitläufiges Verwaltungszentrum der Inkas mit schönem Ushnu – einem stufenpyramidenförmigen Tempel - und dem fein gearbeiteten Sonnentor.
Hier genießen wir die Ruhe, bewundern die Steinmetzkunst des Inkavolkes und bereiten uns geistig auf die nächste Etappe vor: vor uns liegt Perus schlechteste Asphaltstraße, die 150km nach Huanaco sind eine Tagesetappe.
Wir haben nicht zuviel erwartet. Das Asphaltlochband zieht an steilen Berghängen entlang, windet sich auf hohe Pässe um gleich wieder in zahllosen Kurven in beinahe tropische Flusstäler abzustürzen. 
Abends in Huanuco haben wir quasi den Kurvengeist bis in die Nacht mit uns. Wir sind froh, diese Strecke problemlos absolviert zu haben – und glauben, dass es jetzt bis Cusco nur mehr ein Katzensprung sei...

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